DorfKümmer*innen in Schleswig-Holstein:
Dorfkümmer*innen sind auf unterschiedlichste Art und Weise in den Ländlichen Räumen aktiv. In Schleswig-Holstein gibt es Kümmer*innen / Bürgernetzwerker*innen / Dorfmanager*innen, die sich für ein besseres Leben auf dem Land einsetzen, ehrenamtlich, auf 520€-basis oder in Festanstellung. Grob betitelt umfassen ihre Tätigkeiten die Vernetzung und Stärkung ihrer jeweiligen Regionen. Dieses Angebot gilt in den meisten Wirkungsräumen altersunabhängig, für alle Anwohner, wird aber zum Großteil von älteren Menschen in Anspruch genommen.
Wenn Sie sich für die Thematik interessieren, melden Sie sich gerne bei Frida Sandberg.
Kontakt:
Frida Sandberg
Email: frida.sandberg@alr-sh.de
Telefon: 04347 704 426
Rückblick
Netzwerktreffen der Dorfkümmerer*innen in SH
am Montag, den 01. Juli 2024
von 10:00 bis ca. 16:00 Uhr
im Seminarraum des BNUR im Landesamt SH
Hamburger Chaussee 25, 20220 Flintbek
Liebe Dorfkümmererinnen,
liebe Dorfkümmerer,
liebe Interessierte,
unser Netzwerktreffen am Montag, den 1. Juli 2024 hier bei uns in Flintbek war auch aus unserer Sicht wieder ein voller Erfolg.
Etwa 60 Teilnehmer*innen folgten unserer Einladung. Einleitende Worte fand unsere Vorsitzende Dr. Juliane Rumpf und nach einer Begrüßung durch das Team der Geschäftsstele der ALR stellte Marina Rotermund Ihren Aufgabenbereich beim Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) kurz vor. Dörte Peters, Koordinatorin für die Engagementstrategie im Sozialministerium (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren) erläuterte in ihrem Vortrag die Inhalte und Fördermöglichkeiten des Programms https://engagiert-in-sh.de/engagementstrategie-sh/ Ihre Präsentation dazu finden Sie hier.
Online zugeschaltet war Carmen Renninger aus Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern, die das "DSEE Mikroförderprogramm" vorstellte - ein Fördermittel, das besonders für kleine Maßnahmen des Ehrenamts zur Verfügung steht. In Ihrer Präsentation finden Sie weitere Informationen.
Nach der Mittagspause mit Gelegenheit zur Stärkung und zum Austausch informierte uns Johann Kaether, der aus Mecklenburg-Vorpommern angereist war, über das Programm zur "Qualifikation der Dorfmoderato*innen in M-V. Nicht der erste und wieder ein spanmnender Blick über die Landesgrenzen hinaus, von dem wir noch viel lernen und in puncto Weiterbildung das Eine oder Andere gut übernehmen könnten für die Kümmerer*innen hierzulande. In der Präsentation finden Sie alles über das Projekt und weitere Informationen.
Nach den spannenden und vielfältigen Informationen unserer Referent*innen konnten die Teilnehmenden am Nachmittag im Rahmen eines World Cafés selber aktiv werden und haben an vier Thementischen Ergebnisse zusammengetragen, die wir für die Weiterführung und Optimierung der Netzwerkarbeit mitgenommen haben und hoffentlich in Teilen auch umsetzen können.
Wir alle - ALR und DorfKümmerer*innen in Schleswig-Holstein - sehen positiv in die Zukunft und hoffen sehr auf Unterstützung unserer Bemühungen, das Netzwerk in S-H weiter auszubauen.
Wir bedanken uns herzlichst bei unseren Referent*innen für die spannenden Einblicke in Ihre Arbeit, bei den Gästen und Interessierten, die mit Ihrer Anwesenheit bei diesem Treffen die Wichtigkeit des Themas noch einmal unterstrichen haben und ganz besonders bei unseren DorfKümmerer*innen, die sich ihre kostbare Zeit genommen haben, um dabei zu sein und mit ihren Beiträgen die Vielfältigkeit und Besonderheit ihrer Aufgaben und Arbeit hierl wieder mehr als deutlich machen konnten. Schön, dass es euch alle gibt!
Für Fragen und Anregungen stehen wir euch wie immer jederzeit gerne zur Verfügung.
Das Team der ALR SH e.V.
Karte der Dorfkümmerer*innen SH
Sie sind Kümmerer*in in Schleswig-Holstein und noch nicht auf der Karte? Melden Sie sich gerne bei uns.
DorfKümmer*innen in anderen Bundesländern
Mecklenburg-Vorpommern:
Dorfmoderation - Hochschule Neubrandenburg (hs-nb.de)
Niedersachsen:
Dorfmoderation Niedersachsen (dorfmoderation-niedersachsen.de)
Thüringen:
Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben: Dorfkümmerin Altenburger Land (lsz-thueringen.de)
12. Juni 2023 Netzwerktreffen der Dorfkümmerer*innen in SH
Am 12. Juni 2023 hat die Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins e.V. (ALR SH e.V.) die DorfKümmerer und DorfKümmerinnen aus Schleswig-Holstein zu einem landesweiten Netzwerktreffen ins Nordkolleg nach Rendsburg eingeladen. Bei diesem Treffen konnten die Teilnehmer*innen mit der Supervisorin Vera Wulff in einem Workshop zu ihrem Rollenverständnis arbeiten und sich im Anschluss über ihre Arbeit austauschen. Einen externen Input lieferte nach der Mittagspause Sylvia Gerdes von der Diakonie. Sie informierte über das Projekt "Baby mobil" im Rahmen der "Frühen Hilfen" im Kreis Rendsburg Eckernförde und freute sich über die Möglichkeit der Vernetzung mit den Kümmerer*innen im Land. Es war ein sehr informativer Tag mit vielen schönen Begegnungen, Information, Austausch und Vernetzung in den Räumen und dem sommerlichen Garten im Nordkolleg. Wir - Frida Sandberg und Ines Möller von der Akademie für die ländlichen Räume SH e.V. haben den Tag sehr genossen und sgen Danke an alle Beteiligten und an das Team des Nordkollegs, die wesentlich zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Die Dorfkümmer*innen greifen Menschen in jeder Lebenslage unter die Arme, sie beraten und betreuen sie und begleiten sie auch zu Terminen aufs Amt oder zum Arzt. Angesichts des demographischen Wandels sind Themen wie Mobilität, Versorgung oder Vereinsamung von zentraler Bedeutung und betreffen zunehmend viele ländliche Gebiete. Kümmer*innen sind an dieser Stelle wertvolle Bindeglieder zwischen Bürger*innen und Kommune und sie sind zur Stelle, wenn es zu Notsituationen oder Bedarfen im alltäglichen Leben – an welchem Punkt auch immer - kommt. Sie tragen zur Stärkung der Dorfgemeinschaft bei und helfen die ländlichen Räume zukunftsfähig, lebenswerter und nachhaltiger für alle Bewohner*innen zu gestalten. In Schleswig-Holstein entscheiden sich immer mehr Gemeinden dafür eine*n Kümmer*in anzustellen, um nachhaltige Impulse in die Gemeinde zu bringen. So wird aktuell auch immer häufiger in Ortskernentwicklungskonzepten empfohlen, dass Kümmer*innen in der Gemeinde aktiv und Ansprechpartner vor Ort werden sollten.
Die ALR SH e.V. bemüht sich, der immer schneller wachsenden Zahl an DorfKümmer*innen ein Forum für Austausch und Vernetzung zu bieten. Außerdem soll die Bedeutung der vielfältigen und wichtigen Arbeit der Kümmer*innen durch eine starke Stimme nach außen getragen werden. Der Akademie sind aktuell im ganzen Land über 60 Kümmer*innen bekannt, die in den Gemeinden dafür sorgen „dass das Leben im Dorf ein bisschen einfacher und besser wird“.
Alle Kümmrer*innen, die, die es werden wollen und Gleichgesinnte, die sich in Ihrem Ort für ihren Ort engagieren können sich bei Bedarf und für weitere Informationen gerne an Ines Möller, info[at]alr-sh.de oder per Telefon 04347-704 800 in der Geschäftsstelle der ALR melden.
hier finden Sie die Einladung zu Netzwerktreffen 2023
6. November 2022: ARD Themenwoche startet: MDR mit Publikumsdialog und Positivbeispielen für gesellschaftliches Miteinander
„WIR GESUCHT – Was hält uns zusammen?“: Die 17. ARD Themenwoche vom 6. bis 12. November thematisiert den schwindenden Zusammenhalt in der Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht die Suche nach einem gemeinsamen „Wir“. Der MDR beteiligt sich in seinen digitalen und linearen Angeboten zur Themenwoche ganz bewusst mit lösungsorientiertem Journalismus und zahlreichen Positivbeispielen aus der Region. Im Fokus steht bspw. die MDR-Reihe „Die Dorfkümmerer“.
Sie zeigt, wie mit kleinen Maßnahmen und viel Herz eine Spaltung der Gesellschaft überwunden werden kann. Zudem lädt der MDR sein Publikum zum Gespräch ein und beteiligt sich am ARD Dialogtag mit gleich vier Programmangeboten am 8. November. Alle Angebote zur ARD Themenwoche werden auf einer gemeinsamen Landingpage gebündelt und können zudem größtenteils in der ARD Mediathek und in der ARD Audiothek abgerufen werden.
„Wir“– das sagt sich so leicht. Aber gibt es das große „Wir“ überhaupt noch – oder driftet die Gesellschaft auseinander in Alt und Jung, Arm und Reich, Trans und Cis, mit und ohne Einwanderungsgeschichte? Leben viele nur noch in ihrer eigenen Blase? Wo gibt es Räume für Dialog? Warum übersehen wir, was uns eint? Mit seinen trimedialen Angeboten zur ARD-Themenwoche spricht der MDR Konflikte offen an, sucht nach den Hintergründen des Auseinanderdriftens, vor allem aber nach mutigen Beispielen, wo Spaltung überwunden wird.
„Die Dorfkümmerer“
Sie sind Problemlöser, soziale Pioniere, Netzwerker. Die Rede ist von den Dorfkümmerern. Sie gehören zu einem Programm, das die thüringische Landesregierung entwickelt hat, um das Leben auf dem Land attraktiver zu machen. Aber kann Helfen per Regierungsbeschluss überhaupt funktionieren? Die neue MDR-Audioreihe ist durch ganz Thüringen gereist und hat sich umgehört und zahlreiche Positivbeispiele für ein liebevolles Miteinander gefunden. „Dorfkümmerer“ sind Menschen unterschiedlichen Alters, die sich, meist ehrenamtlich und neben ihrer eigentlichen Arbeit, engagieren. Sie übernehmen zum Beispiel Fahrdienste bei Einkäufen oder bringen Patienten aus Orten mit schlechter Verkehrsanbindung zu Arztterminen. Sie organisieren Lesungen und Dorffeste. Gemeinsam beleben sie das Leben im ländlichen Raum und schaffen ein Miteinander von Alt und Jung. Das Feature von Judith Burger ist ab 6. November in der ARD Audiothek zu hören.
Presseinformation:
Dorfkümmer*innen sind auf unterschiedlichste Art und Weise in den Ländlichen Räumen aktiv. In Schleswig-Holstein gibt es Kümmer*innen / Bürgernetzwerker*innen / Dorfmanager*innen, die sich für ein besseres Leben auf dem Land einsetzen, ehrenamtlich, auf 450€-basis oder in Festanstellung. Grob betitelt umfassen ihre Tätigkeiten die Vernetzung und Stärkung ihrer jeweiligen Regionen. Dieses Angebot gilt in den meisten Wirkungsräumen altersunabhängig, für alle Anwohner, wird aber zum Großteil von älteren Menschen in Anspruch genommen.
Am 18.05.2022 hat die Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins e.V. (ALR SH e.V.) die DorfKümmerer und DorfKümmerinnen zu einem landesweiten Netzwerktreffen ins Nordkolleg nach Rendsburg eingeladen. Bei diesem Treffen konnten die Teilnehmer*innen über ihre Arbeit berichten. Die Dorfkümmer*innen greifen Menschen in jeder Lebenslage unter die Arme, sie beraten und betreuen sie und begleiten sie auch zu Terminen aufs Amt oder zum Arzt. Angesichts des demographischen Wandels sind Themen wie Mobilität, Versorgung oder Vereinsamung von zentraler Bedeutung und betreffen zunehmend viele ländliche Gebiete. Kümmer*innen sind an dieser Stelle wertvolle Bindeglieder zwischen Bürger*innen und Kommune und sie sind zur Stelle, wenn es zu Notsituationen oder Bedarfen im alltäglichen Leben – an welchem Punkt auch immer - kommt. Sie tragen zur Stärkung der Dorfgemeinschaft bei und helfen die ländlichen Räume zukunftsfähig, lebenswerter und nachhaltiger für alle Bewohner*innen zu gestalten. In Schleswig-Holstein entscheiden sich immer mehr Gemeinden dafür eine*n Kümmer*in anzustellen, um nachhaltige Impulse in die Gemeinde zu bringen. So wird aktuell auch immer häufiger in Ortskernentwicklungskonzepten empfohlen, dass Kümmer*innen in der Gemeinde aktiv und Ansprechpartner vor Ort werden sollten.
Die ALR SH e.V. bemüht sich, der immer schneller wachsenden Zahl an DorfKümmer*innen ein Forum für Austausch und Vernetzung zu bieten. Außerdem soll die Bedeutung der vielfältigen und wichtigen Arbeit der Kümmer*innen durch eine starke Stimme nach außen getragen werden. Der Akademie sind aktuell im ganzen Land über 60 Kümmer*innen bekannt, die in den Gemeinden dafür sorgen „dass das Leben im Dorf ein bisschen einfacher und besser wird“ (Otto Beek, DorfKümmerer in Hennstedt). Dank des sommerlichen Wetters konnte das 3. Landesweite Netzwerktreffen z.T. auf dem wunderschön gestalteten Außengelände des Nordkollegs stattfinden. Die Vorstellungsrunde, inklusive Vorstellung des Wirkungsbereiches, des Anstellungsverhältnisses, der vielfältigen Aufgaben und der Personengruppen, für die die Kümmer*innen zuständig sind, haben die über 20 Teilnehmenden kreativ „dargestellt“. Im Anschluss an diese Begrüßungs- und „Warm-up“-Session, gab es thematische Inputs. Managerin Anke Rohwedder aus der AktivRegion Steinburg hat über die Arbeit der RegionalManager in SH berichtet und aufgezeigt, wie und welche Projekte in den ländlichen Räumen durch LEADER gefördert werden können. Jonna Kurz von der ALR SH berichtete zudem über das DorfFunk Projekt und erläuterte die Vorteile, wie insbesondere die Kümmer*innen über die App den digitalen Austausch und die Vernetzung in den Gemeinden vorantreiben können. Als letzte Referentin hat Svenja Mix von der lagfa SH ihre Arbeit mit den Freiwilligenagenturen vorgestellt und gemeinsam wurde über mögliche Schnittstellen diskutiert.
Die lange, sonnige Mittagspause wurde für intensiven Austausch und Vernetzung genutzt, außerdem wurden Video-Interviews geführt, aus denen im Nachgang ein Videozusammenschnitt entstehen soll, der die vielfältige Arbeit der Kümmer*innen offenbart. Abschließend wurde in einer „Kreativ-Session“ gemeinsam überlegt, wie man die Netzwerkarbeit verbessern kann, welche Potentiale in einem Netzwerk liegen, wie man die Außenwahrnehmung in Form von Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Logo, Slogan, Flyer) verbessern kann und ob eine zertifizierte Fortbildung für DorfKümmer*innen denkbar ist, wie es sie beispielsweise in Niedersachsen oder in Mecklenburg-Vorpommern gibt. Die Teilnehmenden haben sich durchweg positiv geäußert und sind sehr daran interessiert sich regelmäßig zu treffen und die gemeinsame Netzwerkarbeit weiter auszubauen.
Für die Akademie, die sich für die Belange der Ländlichen Räume und deren Entwicklung einsetzt, ist die Arbeit der DorfKümmer*innen von großem Interesse – denn sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität im ländlichen Raum. Die Arbeit der Dorfkümmer*innen wert zu schätzen und auf Landesebene bekannter zu machen wird deshalb weiterhin und zunehmend ein Anliegen der ALR sein. Motiviert durch die Rückmeldung und den Zuspruch in Rendsburg, wird die ALR neben dem alljährlichen Dorfkümmerer-Netzwerk-Treffen nun auch weitere Austausch- und Fortbildungsangebote für die Dorfkümmer*innen planen und vorbereiten.